Mein lieber Maunzer,
nun ist unser kurzer gemeinsamer Weg zu Ende. Du kamst am 21.November 07 zu uns, nachdem Dein geliebtes Herrchen kurz vorher plötzlich verstorben war. Du warst ganz kurz im Tierheim und solltest bereits am Freitag, dem 23.11.07 eingeschläfert werden, weil Du bereits 17 Jahre alt und sehr krank warst. Ich hatte von Deinem Unglück gehört und wir haben beschlossen Dir bei uns die restliche Dir noch verbleibende Zeit ein liebevolles Ersatzheim zu geben. Du hattest es nach meinem Empfinden nicht verdient die Todesspritze zu bekommen, nur weil Du schon ein paar Jahre auf Deinem lieben Katzenbuckel hattest. Der Tierarzt sagte mir, dass uns nicht mehr so viele Jahre blieben. Ich hoffte natürlich, dass wir noch ganz, ganz lange zusammen sein würden. Gestern nun, ganz unerwartet, hast Du nun die Reise über den Regenbogen angetreten. Ich habe Dich bis zu Deinem letzten Schnaufer gestreichelt, Dir liebe Worte zugeflüstert, gefühlt, wie Dein tapferes kleines Herz schwächer und schwächer schlug. Man sagt, es ist eine Gnade, wenn die Tiere ohne die Giftspritze einschlafen; ich denke das auch. Ich konnte Dich nicht hier behalten, denn Du warst einfach am Ende Deiner Kraft. Ich hoffe so sehr, dass Du Dein Herrchen wiedertriffst, dass Ihr wieder zusammen seid. Bitte, lieber Maunzer, denk doch auch manchmal an mich. Ich liebe Dich so sehr, es fällt mit unendlich schwer, Dich gehen zu lassen. Ich weiss natürlich, dass ich nur die zweite auf Deiner Favoritenliste sein kann, denn Thomas war Dein absoluter Lieblingsmensch; ich bin damit zufrieden, dass ich Deine zweitbeste Wahl war. Ich werde Dich niemals vergessen, Du hast mir soviel gegeben. Ich schaue heute Abend und morgen Abend und jeden Abend in den Sternenhimmel und suche Dich, mein Liebling!

Deine traurige Karin-Mama