Hallo, am 05.10.2006 haben wir unsere Mittelschnauzerhündin Anka nach schwerer Krankheit(Leberkrebs im Endstadium)im Alter von 13 Jahren erlösen müssen. Dies geschah abends bei uns zuhause in vertrauter Umgebung und Menschen die sie von ganzem Herzen lieben. Ein Dankeschön dabei an Tierärztin Dr. Silke Herzberger. Unsere Anka war ihr lebenlang eine Kämpfernatur gewesen. Als wir Ende Januar 2006 diese schlimme Diagnose bekamen, haben wir Anka bei ihrem letzten Kampf mit allen Mitteln unterstützt. Auch mit der Hilfe unserer Tierheilpraktikerin Frau Weinstein. Sie hatte bis letzte Woche noch eine gute Zeit gehabt. Sie war mit uns nochmal auf Sylt gewesen und konnte ein letztes Mal an ihren geliebten Stränden und dem Meer herumtollen. Vor einer Woche ging es aber steil bergab mit ihr. Der Krebs hatte auch ihre Lunge befallen und die Gefahr zu ersticken sowie damit verbundene Schmerzen wollten wir ihr auf jeden Fall ersparen. An unserem letzten Nachmittag habe ich mich zu ihr gesetzt und ihr die Geschichte von der Regenbogenbrücke vorgelesen. Sie hat mich angeschaut, als hätte sie alles verstanden und war irgendwie ganz ruhig. In dieser Nacht nach dem Einschläfern habe ich fast kein Auge zugetan. Innerlich war da nur noch Leere. Am Morgen haben wir mit Anka und ihrem Hundebruder Max unsere letzte gemeinsame Reise in den 4oo km entfernt gelegenen Rosengarten angetreten.Wir wurden dort sehr herzlich empfangen. Anka wurde in ihrem Hundekörbchen aufgebaart. Wir hatten ihr für jedes Lebensjahr eine weiße Rose gekauft. Diese 13 Rosen verteilte ich in ihrem Körbchen und legte noch ihren Lieblingsball dazu. Wir konnten uns in aller Ruhe von ihr verabschieden und sie noch ein letztes Mal schmusen. Sie sah dabei so friedlich aus, als würde sie nur schlafen. Bei einer Tasse Kaffee in einer sehr schönen und warmen Atmosphäre warteten wir auf die Urne mit den sterblichen Überresten von Anka. Als die Urne kam, war eine kleine Rose auf den Deckel geklebt. Diese Rose duftete herrlich. Auf der Nachhausefahrt hielt ich die Urne auf meinem Schoß. Von Zeit zu Zeit strömte der Rosenduft zu mir herauf. Es war ein ungemein beruhigendes Gefühl. Wenn wir jetzt einen Regenbogen sehen, wissen wir wo unsere Anka auf uns wartet. Sie hatte ein einzigartiges Wesen und wird niemals zu ersetzen sein. Wir vermissen ihre Nasenstüber,Betteleien und dem frechen Blick ihrer Augen unter ihrem Pony. Ihr Platz ist leer und diese Leere lässt uns verzweifeln. Ihr Hundebruder Max scheint das Ganze auch nicht so richtig zu begreifen, obwohl er an ihr schnüffeln durfte als sie eingeschlafen war. Wir haben einen weißen Rosenbusch für ihr Grab gekauft, den sie verdient hat und einen kleinen Engel, der sie beschützen soll. Abends zünden wir ihr eine Kerze an. Vor Weihnachten haben wir ein bisschen Angst. Das erste Weihnachten ohne Anka.... Nochmals vielen Dank dem Team vom Rosengarten für die tolle Betreuung und das würdevolle Abschiednehmen von Anka.
Michael und Gaby Keller mit Max
oder Rose ablegen Bei neuen Kommentaren
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