Emil

„Dieser Traum in der Nacht,
bist das Du, der da lacht?
Dein Bild vor mir, im Tränenmeer.
Wie halt ich das bloß aus?
Holt ein Engel mich hier raus?
Bringt mich zu Dir, weit fort von hier,
in einen Morgen der bleibt?
Ich halt die Erde an,
denn Du bist nicht mehr hier.
Der ganze Himmel schweigt
und ich will nur zu Dir.
Ich würde barfuß über 1000 Scherben gehen,
nur um Dich noch einmal zu sehen.“

Hallo Milli,

es ist wieder einmal der 19. und ich will mich bei Dir melden. Ich hoffe Dir geht es gut. Ich vermisse Dich nach wie vor sehr und an manchen Tagen habe ich so das Gefühl, dass mir alle Felle wegschwimmen. Ich fühle mich so entsetzlich alleingelassen. Wenn es wieder ganz besonders schlimm ist und mir die Tränen wieder anfangen zu laufen, wird mir manches Mal plötzlich ganz warm ums Herz, so als ob Du wieder da bist und ich erwarte dann, dass Du jeden Moment um die Ecke kommst. Im Moment bin ich krankgeschrieben und liege im Bett. Das hätten wir beide genossen, den ganzen Tag miteinander kuscheln. Da hast Dich so gerne als vierbeinige Wärmflasche betätigt! Da warst Du auch so richtig in Deinem Element.

Ich werde Dich nie vergessen, mein kleiner Schatz, mein Engel auf Erden.

Dein Frauchen