Faustino

Hallo mein allerbester Freund. Heute finde ich endlich wieder die Kraft zu schreiben.Du bist jetzt seit über einem Jahr nicht mehr bei uns. Du fehlst uns noch immer jeden Tag. Du hast gerade mir immer die innere Ruhe gegeben und ich konnte das Haus verlassen, weil du warst ja da und hast dem Herrchen Unterstützung gegeben. Ich konnte mich immer auf diech verlassen....immer! Deinem Herrchen geht es schon viel schlechter als vor einem Jahr.Ich erinnere mich noch oft an die Zeit, wo ihr noch gemeinsam in den Garten gegangen seid und voller Spannung auf mich gewartet habt, wenn ich nach Hause gekommen bin.Es hat sich alles verändert und mir gezeigt, wie kostbar jeder Tag ist und wie unsinnig, sich über manche total unwichtige Sachen aufzuregen. Oft erwische ich mich noch dabei, wenn ich mich ärgere und dann denke ich...lass doch sein. Es gibt Dinge, die man nicht ändern kann.
Ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen, daß du nicht mehr da bist. Ich würde heute einiges anders machen. Du bist so weit weg und es gibt keinen Ort, wo ich hin gehen kann. Ich hab dir ja versprochen, daß ich dich besuchen komme. Ich werd es irgend wie schaffen. Vielleicht kommt Gabi mit, um deine Freundin Tessa zu besuchen.
Antares ist inzwischen wahnsinnig gewachsen. Er ist auf seine Art ein lustiger Kerl. Er ist ja noch jung und ungestüm. Manchmal versucht er mich zu trösten. Vorhin,als ich den PC aufgemacht hab, wollte er unbedingt auf den Schoß, als wüßte er, welche Seite ich gleich aufschlage.
Was soll ich nur ohne dich machen. Ich brauche noch so viel Kraft für die Dinge, die ich noch vor mir hab. Ich hoffe du gibst mir ein Zeichen, damit ich den Weg nicht ganz allein gehen muß, auch wenn ich im entscheidenden Augenblick nicht bei dir war. Ich denke jeden Tag an dich mein alter Bengel.Für viele Menschen, vielmehr für alle die dich kennenlernen durften wirst du unvergessen bleiben.
Dein Frauchen, dein Herrchen und Antares