Gedenkaktion 2024 - Mit dem Kauf einer Sternschnuppe aus Holz nehmen Sie automatisch an unserer Aktion teil. Ihre Spende fließt zu 100% in die ROSENGARTEN-Stiftung.
Finn
1. Diabetikerwarnhund im deutschsprachigen Raum
* im November 2006
am 15. Juni 2018
Wer war Finn?
„Wir waren verschworen
Wären füreinander gestorben
Haben den Regen gebogen,
Uns Vertrauen geliehen
Wir haben versucht
Auf der Schussfahrt zu wenden
Nichts war zu spät
Aber vieles zu früh
Du hast jeden Raum
Mit Sonne geflutet
Hast jeden Verdruss
Ins Gegenteil verkehrt
Es war ein Stück vom Himmel,
Dass es dich gibt“ („Der Weg“ von Herbert Grönemeyer)
Besser können Worte Finn nicht beschreiben. Er hatte eine unglaubliche Präsenz und einen ganz besonderen Charme – er war einfach er selber. Selbst wenn er gar nichts machte und einfach nur in einem Raum lag, waren seine Liebe und Lebensfreude ansteckend. Er hat jeden Raum mit Sonne geflutet und selbst für Fremde stach er in einem Raum oder einer Menschenmenge immer heraus. Er hat jeden, der ihn kennenlernen durfte, um den Finger gewickelt. Einfach nur durch seine bezaubernde Finn-Art ohne zu betteln oder Forderungen zu stellen, hat er jeden Besucher dazu bekommen, jedes Mal Leckerlis nur für ihn mit zu bringen, wenn sie uns besuchen kamen oder Menschen dazu bekommen, ihre letzte Bratwurst mit ihm zu teilen.
Bei Finn wusste man immer ganz genau, woran man ist und wie es ihm in jeder Sekunde ging. In seinem Gesicht konnte man an seiner Mimik und in seinen Augen sofort ablesen, ob er jetzt glücklich, traurig, interessiert, gelangweilt, frustriert, aufgeregt oder was auch immer ist. Wollte Finn morgens und nicht abends eine große Spaziergehrunde machen, weigerte er sich einfach so lange morgens aufzustehen und im Garten seine morgens-Geschäfte zu erledigen, bis er unser Versprechen hatte, dass wir all unsere Pläne umwerfen und jetzt sofort Autofahren und spazieren fahren. So stur Finn vorher war und nicht zum Aufstehen zu bewegen war, umso blitzschneller stand er auf, sobald er das hörte und konnte kaum schnell genug zur Haustür und zum Auto kommen. Kamen wir nach einer Autofahrt mit Spaziergang wieder zu Hause an, kam es manchmal vor, dass Finn seinen traurigen Blick aufsetzte. Dann war klar, er wollte noch nicht nach Hause, sondern hatte noch einen anderen Wunsch. So fragten wir ihn, was er sich jetzt wünscht – sei es ein Brathühnchen, frisches Fleisch (BARF) oder ein zweiter Spaziergang – wir fanden es heraus, weil wir Finn immer glücklich sehen wollten. Und es gelang immer – sobald Finn sah, in welche Richtung wir fuhren, war er wieder glücklich und konnte sich freuen, wie kaum ein anderer. Unser erklärtes Ziel war es, Finn jeden Tag glücklich zu machen. Das war nicht schwer, denn Finn war die Fröhlichkeit in Person. Er hat das Leben geliebt und jeden einzelnen Tag aufs Vollste gelebt. Er hat sich auf jeden neuen Tag gefreut und darauf, was ein neuer Tag an gemeinsamen schönen Erlebnissen und Abenteuer für ihn und uns bringen wird. Für ihn gab es keinen schlechten Tag, egal wie es ihm gesundheitlich ging oder wie die Umstände waren. Wir haben sehr viel von Finn gelernt, aber vor allem, das Leben zu lieben und jeden einzelnen Tag so zu genießen, wie Finn es getan hat.
Finn wollte immer, dass alle glücklich sind. War jemand traurig, hat er sich mit aller Kraft bemüht, das ins Gegenteil umzukehren. Er bemerkte immer sofort, wenn jemand traurig war, spielte dann den Clown, warf sich so lange auf ihn mit seinem ganzen Körpergewicht, machte Rollen neben dem traurigen Familienmitglied, forderte zum Spielen auf oder schmiss sich an denjenigen, um zu kuscheln, bis man lachen musste. Erst wenn Finn wirklich merkte, dass es kein aufgesetztes Lachen war, sondern er es geschafft hatte, die Traurigkeit zu vertreiben, war er zufrieden. Niemand konnte uns jeden Tag so sehr zum Lachen bringen wie Finn.
Finn liebte seine Familie, Essen, spielen, kuscheln mit seinen Liebsten, Spaziergänge, Auto fahren, Musik, gemeinsam etwas machen, McDonalds, Subway und Kentucky Fried Chicken. Besonders liebte er den Big Mac, Chicken McNuggets und den Big Tasty Bacon. Allerdings bekam er natürlich von den Burgern immer nur das Fleisch und die Nuggets nur ohne das Frittierte. Manchmal, wenn wir auf der Straße, die an Mc Donalds vorbeifährt, unterwegs waren, stand Finn genau dann, als wir direkt vor Mc Donalds waren auf und schaute sehnsüchtig rüber zu Mc Donalds. Da wussten wir, heute ist wieder der Tag, an dem er sich nichts mehr als einen Big Mac, Chicken Mc Nuggets oder einen Big Tasty Bacon wünscht.
Wir liebten es jeden Tag etwas Besonderes gemeinsam zu machen, das uns allen großen Spaß machte. Manchmal waren das jährlich besondere Events, wie gemeinsam den Eurovision Song Contest zu feiern und zusammen auf ein Lied zu setzen. Jeden Punkt, den unser Lied dann bekam bei der Punktevergabe, feierten wir groß mit einem Leckerli und knuddeln. Finn liebte Fußball besonders – sein Team ist natürlich die Nationalelf. Aufmerksam verfolgte er jedes Spiel und feierte mit uns und einem besonderen Leckerli jedes Tor der deutschen Elf.
Trotzdem war Finn völlig unkompliziert und keineswegs fordernd. Man konnte jeden Blödsinn mit ihm zusammen machen und er hat immer Spaß dabei gehabt, hauptsache wir waren zusammen. Gerne ist er überallhin mit uns hingekommen, auch über das unwegsamste Gelände – alles war gut, wenn wir es zusammen machten. Wenn jemand aus der Familie krank war, hat er nie Wünsche gestellt oder gefordert, lange spazieren zu müssen. Er hat immer Rücksicht genommen und legte sich dann ruhig und geduldig neben denjenigen der krank war. Ihm waren diejenigen, die er liebt, immer wichtiger als er selbst und seine Bedürfnisse, wenn es darauf ankam.
Finn hatte ein riesen großes Herz. Er konnte es nicht ertragen jemanden leiden zu sehen. Er war immer der Erste, der sofort aufgestanden ist, selbst wenn er tief geschlafen hat, wenn jemand in der Familie gehustet hat oder sich die 17 Jahre alte Katze mal wieder übergeben musste. Sofort war Finn da, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist oder jemand Hilfe braucht. Ist ein Kleinkind bei den ersten Laufversuchen hingefallen, ist Finn jedes Mal unermüdlich sofort hingelaufen, um dem Kind hochzuhelfen, indem er ihm am Ärmel ziehend wieder aufhelfen wollte. Wenn wir uns auf einem neuen Spaziergang mal verlaufen haben, hat Finn geduldig den Weg zurück zum Auto gesucht und uns sicher zurück zum Auto gebracht. Als Luca vor Jahren bei einem Spaziergang mit Finn alleine unterwegs war und einen Berg hochgestiegen war und sich dabei den Fuß verstaucht hat, rutschte sie ab, so dass unter ihr mehrere Meter steiler Abhang waren. Finn zögerte nicht lange und half ihr sich an ihm hoch den Berg zu ziehen, damit sie nicht den Abhang herunter stürzte. Hörte er, dass auf der Straße ein anderer Hund oder ein Kind geärgert wurde, bestand er darauf, dorthin gehen zu wollen und zu helfen, was ihm auch immer gelang, da jedes Mal die „Angreifer“ vom Opfer ließen, wenn wir mit Finn kamen, obwohl er sich nur sehr freundlich, aber bestimmt näherte.
Finns Arbeit
Finn rettete Luca täglich das Leben – ohne ihn wäre sie nicht mehr am Leben. Finn wurde mit der natürlichen Gabe geboren, zu merken, wenn ein Diabetiker unterzuckert, ein Epileptiker vor einem fokalen Anfall steht oder ein Schlaganfall droht. Seit er ein Welpe ist, warnte er Luca, die Typ 1 Diabetikerin ist, wenn eine Unterzuckerung oder Überzuckerung droht. Dabei warnte Finn so frühzeitig vor einer Notsituation, dass Luca sich selber noch Kohlenhydrate holen konnte, wenn er warnte. Egal womit Finn gerade beschäftigt war, selbst wenn er spielte oder schlief, stand er extra für Luca auf, um durch Stupsen oder Lecken an der Hand zu warnen, wenn eine Unterzuckerung drohte. Als er einmal in jungen Jahren operiert worden war, hatte Luca, da wir bei der Operation die ganze Zeit bei ihm waren, unglücklicherweise, direkt nachdem er aufwachte eine Unterzuckerung. Obwohl Finn von der Narkose selber noch völlig mitgenommen war, dachte er zuerst an Luca und nicht an sich und schleppte sich mit aller Kraft zu Luca, um sie zu warnen.
Bevor Luca Finn hatte, litt sie unter Unterzuckerungswahrnehmungsstörungen, so dass sie ihre Unterzuckerungen selber nicht mehr merkte. Sie konnte kaum mehr das Haus verlassen und hatte mehrfach Krampfanfälle und lebensbedrohlich niedrige Unterzuckerungen. Jede Nacht musste mehrmals der Wecker gestellt werden, damit sie nicht plötzlich in einer nächtlichen Unterzuckerung verstarb. Ein normales Leben mit Lebensqualität war für sie nicht mehr möglich. Seit sie Finn hatte, änderte Finn ihr Leben zum Positiven. Er warnte sie zuverlässig vor jeder Unterzuckerung. Sie musste nachts keinen Wecker mehr stellen und hatte nie mehr Krampfanfälle oder sehr niedrige Blutzuckerwerte. Sie konnte dank Finn wieder ein ganz normales Leben führen. Finn schenkte ihr Lebensfreude und Lebensqualität – er schenkte ihr ein wunderschönes gemeinsames Leben.
Nicht nur Luca hat Finn immer wieder das Leben gerettet, sondern auch vielen anderen Menschen. Viele andere Diabetiker in Deutschland, Österreich, Schweiz und USA warnte er immer wieder Unterzuckerungen, wenn er auf sie traf, selbst fremde Diabetiker, wenn er z. B. In einem Restaurant war. Außerdem hat er die Möglichkeit von Diabetikerwarnhunden, als erster Diabetikerwarnhund im deutschsprachigen Raum, hier überhaupt erst möglich gemacht. Durch ihn konnten auch viele andere Menschen Hunde bekommen, die sie vor Unterzuckerungen warnen. Ohne Finn würden Menschen in Deutschland vermutlich auch heute immer noch nicht wissen, dass Diabetikerwarnhunde existieren – ohne ihn würde es hier nicht diese Hilfe für Diabetiker geben. Aber er half nicht nur Diabetikern, sondern warnte auch ein Mal eine fremde Epileptikern, als er mit Luca in einer Schlange anstand, vor einem epileptischen Anfall. Ein anderes Mal warnte er eine Besucherin in der Hundeschule, in der er als Junghund war, vor einem Herzinfarkt. Direkt danach erlitt die Frau einen Herzinfarkt. Dank Finn konnte jedoch rechtzeitig der Rettungswagen alarmiert werden, so dass sie überlebte. Ein anderes Mal warnte Finn eine fremde Frau vor einem Schlaganfall, die ebenfalls, dank Finn, rechtzeitig Hilfe bekommen konnte.
Finn hat die Welt verändert, vielen Menschen geholfen, aber vor allem auch unsere Welt verändert. Dabei hat Finn es immer für selbstverständlich gehalten zu helfen, wenn er helfen kann. Für ihn waren seine besonderen Leistungen nie etwas Besonderes, er wollte nur ein ganz normaler Hund sein. Auch hat er nie die Aufmerksamkeit um ihn gemocht, wenn Fremde ihn kennenlernen oder filmen wollten, nur weil er der erste Diabetikerwarnhund war. Medientermine, die notwendig waren, um die Möglichkeit von Diabetikerwarnhunden überhaupt bekannt zu machen, hat er nur Luca zuliebe gemacht. Der letzte Dreh war mit einem Fernsehteam von RTL. Für einen 3-5 Minuten Beitrag im Fernsehen, wurde 5-6 Stunden gedreht. Irgendwann hatte Finn keine Lust mehr eine der letzten Kameraeinstellungen abzudrehen. Er weigerte sich einfach aufzustehen. Das ganze Fernsehteam lachte sich kaputt, als nur das Versprechen auf einen Besuch bei Mc Donalds mit einem Cheeseburger direkt nach dem Dreh halfen, dass er aufstand und motiviert die letzten Szenen mit drehte. Für uns war es aber ein deutliches Zeichen, dass Finn daran keine Freude mehr hatte. Wir entschieden uns direkt nach dem Dreh, der Öffentlichkeit den Rücken zuzukehren, Finn aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen und sagten alle bisher schon vereinbarten Auftritte, wie Live-Fernsehauftritte und einen Werrbevertrag für einen Hersteller von einem Blutzuckermessgerät ab. Es war klar, dass Finn jetzt seinen wichtigen Teil der Öffentlichkeitsarbeit gemacht hatte, damit Diabetikerwarnhunde bekannt werden können und anderen Diabetikern geholfen werden kann, aber dass es jetzt Zeit ist, dass andere Hunde diese Arbeit in den Medien übernehmen müssen.
Auch für zu Hause hat Finn vorgesorgt, dass seine Hilfe weitergehen wird. So hat er frühzeitig noch den Nachfolge-Diabetikerwarnhund für Luca ausgewählt und für den Welpen sogar den Namen ausgesucht. Hierzu haben wir mehrere Namen auf Zettel geschrieben, die wir einzeln gefaltet und geworfen haben und Finn hat einen der Zettel der dann apportiert, der dann der Name des Welpen wurde. Sein Nachfolge-Hund hat sich zu Finns Lebzeiten völlig mit dem Warnen zurückgenommen und akzeptiert, dass Finn derjenige ist, der aktiv warnt.
Finn hat bis zum Schluss noch 100% zuverlässig gewarnt. Selbst noch eine halbe Stunde vor seinem Tod hat er Luca vor einer Unterzuckerung gewarnt. Eine Woche vor seinem Tod, hat Finn gebeten, dass der Nachfolgehund das Warnen übernimmt, was dieser auch gemacht hat, obwohl Finn trotzdem weiter selber bis zum letzten Moment gewarnt hat.
Der 15. Juni 2018
Finn wurde als Welpe in Spanien geboren und dort als Welpe aus ausgesetzt. So landete er in einer spanischen Tötungsstation. Luca hat Finn bewusst als Diabetikerwarnhund ausgewählt und wollte, wenn der Hund ihr später das Leben retten soll, zuerst einem Hund das Leben retten. Unsere Familie flog nach Spanien um den kleinen Finn abzuholen.
Am 15. Juni 2018 hatten wir bereits unsere T-Shirts der Nationalelf bereits gelegt für das Spiel am 17. Juni. Finn wollte das T-Shirt anziehen, bestand jedoch immer darauf, es nur eine Minute anzuhaben zum Anpfiff, den T-Shirts für Hunde begeisterten ihn nicht wirklich. Aber für seine Nationalmannschaft, machte er das mal kurz. Wir schauten zusammen den Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft und die ersten Spiele. Am Abend des 15. Juni 2018 kam das Spiel Spanien gegen Portugal. Vor dem Spiel gingen wir noch kurz in den Garten. Dort saß zum ersten Mal vor der Haustür eine Taube. Noch nie zuvor war eine Taube im Garten. Kurz nach der Halbzeit des Spiels, als Spanien, das Heimatland Finns gerade führte, fing sein Bruder (der Hund, mit dem Finn seit Welpenalter zusammen war und den er sehr liebte) plötzlich und ohne ersichtlichen Grund an zu hecheln. Dann suchte Finn die Nähe der Menschen, die er liebte und macht sich friedlich und schnell in unseren Armen, auf seinem Lieblingsplatz, mit Küssen bedeckt auf den Weg in den Himmel.
Wir hielten Finn die ganze Nacht noch weiter im Arm und auch seine Lieblingskatze wich die ganze Nacht nicht von seiner Seite.
So schlimm es ist, dass es passieren musste, so schön ist es, wie es passiert ist und vor allem dass Finn friedlich und ohne Angst und Schmerzen in den Himmel gehen konnte.
Jahrelang haben wir jeden Tag dafür gebetet, dass Finn friedlich gehen kann, wenn sein Tag gekommen ist. Luca flehte Gott jahrelang um diesen einen Wunsch an und war bereit, alles auf sich zu nehmen, wenn Gott ihr nur diesen einen Wunsch für Finn erfüllen kann. Und Gott hat diesen Wunsch erfüllt und die Gebete gehört.
Finns Leben auf der Erde war von Anfang bis Ende perfekt....
Nach dem 15. Juni 2018
Finn wird schmerzlich von seiner Familie vermisst. Er fehlt in jeder Minute, aber selbst wenn wir ihn nicht mehr sehen können, bleibt er zumindest überall präsent. Überall bleibt ein Stück von Finn – tausend Dinge erinnern an ihn. Jedes Mal, wenn wir ein Stück Obst von den Obstbäumen essen werden, die wir gemeinsam mit Finn gepflanzt haben, denken wir an ihn. Wenn der Nachfolge-Diabetikewarnhund Luca warnt, macht sich tiefe Dankbarkeit für Finn breit. Von jedem Spaziergang bringen wir Finn etwas, wie eine Blume, mit und legen sie neben seine Urne und zünden jeden Tag eine Kerze für ihn an.
Noch zu Lebzeiten haben wir Finn Namen aussuchen lassen für alle Kinder oder Haustiere, die jemals noch in unsere Familie kommen werden, wenn wir irgendwann das leben ohne ihn auf der Erde meistern müssen. Jetzt werden alle zukünftigen Kinder oder Haustiere unserer Familie Namen erhalten, die Finn noch ausgewählt hat.
Nicht nur in seiner Familie wird Finn auch nach seinem Tod täglich weiter erinnert werden. Über die Jahre erzählten uns mehrere Menschen, dass sie ihren Söhnen in Ehren an Finn seinen Namen gegeben hätten, weil sie so begeistert von unserem Finn waren. Und einige Leute informierten uns, dass sie ihre Welpen auch „Finn“, nach ihm benannt haben. Darunter war sogar ein Anwalt in den USA, der Finn bei einem Besuch in den USA mal kennenlernen durfte. Nach der Begegnung mit Finn hatte er seiner Familie so lange von Finn vorgeschwärmt, dass seine Frau daraufhin der Anschaffung eines Welpen zustimmte. Unsere Überraschung vor Jahren war dann sogar noch größer, als der Anwalt uns anrief und nicht nur das berichtete, sondern auch, dass sein Welpe natürlich „Finn“ heißt – und dass er Finn nie vergessen wird und dankbar ist, ihn kennengelernt haben zu dürfen.
Wir würden alles geben, die höchsten Berge erklimmen, durch Feuer gehen oder über Stacheldrahtzäune klettern, um Finn jetzt wieder in den Armen halten zu können. Leider können wir die Welt nicht verändern – nicht jeder ist ein Finn :).
Zeit seines Lebens auf der Erde, waren wir immer zusammen, seit wir Finn aus Spanien abholten und waren keinen einzigen Tag getrennt voneinander.
Uns bleibt jetzt nur, zu lernen unsere äußere Liebe für Finn, bei der wir ihm all unsere Liebe zeigen konnten, in eine innere Liebe zu wandeln, bis wir uns wiedersehen können. Finn hat jede Möglichkeit auf der Erde genutzt, uns zu zeigen, wie groß seine Liebe ist.
Finn und seine Liebe sind das größte Geschenk, das wir in unserem Leben bekommen konnten. Die Liebe, die Finn uns auf der Erde jeden Tag gezeigt und gegeben hat, ist mehr als genug, um uns Lebenskraft zu geben, bis wir ihn wieder in die Arme nehmen können. Liebe lebt in Ewigkeit.
Die Liebe ist größer als das Leben!
Familie Barrett
„Wir waren verschworen
Wären füreinander gestorben
Haben den Regen gebogen,
Uns Vertrauen geliehen
Wir haben versucht
Auf der Schussfahrt zu wenden
Nichts war zu spät
Aber vieles zu früh
Du hast jeden Raum
Mit Sonne geflutet
Hast jeden Verdruss
Ins Gegenteil verkehrt
Es war ein Stück vom Himmel,
Dass es dich gibt“ („Der Weg“ von Herbert Grönemeyer)
Besser können Worte Finn nicht beschreiben. Er hatte eine unglaubliche Präsenz und einen ganz besonderen Charme – er war einfach er selber. Selbst wenn er gar nichts machte und einfach nur in einem Raum lag, waren seine Liebe und Lebensfreude ansteckend. Er hat jeden Raum mit Sonne geflutet und selbst für Fremde stach er in einem Raum oder einer Menschenmenge immer heraus. Er hat jeden, der ihn kennenlernen durfte, um den Finger gewickelt. Einfach nur durch seine bezaubernde Finn-Art ohne zu betteln oder Forderungen zu stellen, hat er jeden Besucher dazu bekommen, jedes Mal Leckerlis nur für ihn mit zu bringen, wenn sie uns besuchen kamen oder Menschen dazu bekommen, ihre letzte Bratwurst mit ihm zu teilen.
Bei Finn wusste man immer ganz genau, woran man ist und wie es ihm in jeder Sekunde ging. In seinem Gesicht konnte man an seiner Mimik und in seinen Augen sofort ablesen, ob er jetzt glücklich, traurig, interessiert, gelangweilt, frustriert, aufgeregt oder was auch immer ist. Wollte Finn morgens und nicht abends eine große Spaziergehrunde machen, weigerte er sich einfach so lange morgens aufzustehen und im Garten seine morgens-Geschäfte zu erledigen, bis er unser Versprechen hatte, dass wir all unsere Pläne umwerfen und jetzt sofort Autofahren und spazieren fahren. So stur Finn vorher war und nicht zum Aufstehen zu bewegen war, umso blitzschneller stand er auf, sobald er das hörte und konnte kaum schnell genug zur Haustür und zum Auto kommen. Kamen wir nach einer Autofahrt mit Spaziergang wieder zu Hause an, kam es manchmal vor, dass Finn seinen traurigen Blick aufsetzte. Dann war klar, er wollte noch nicht nach Hause, sondern hatte noch einen anderen Wunsch. So fragten wir ihn, was er sich jetzt wünscht – sei es ein Brathühnchen, frisches Fleisch (BARF) oder ein zweiter Spaziergang – wir fanden es heraus, weil wir Finn immer glücklich sehen wollten. Und es gelang immer – sobald Finn sah, in welche Richtung wir fuhren, war er wieder glücklich und konnte sich freuen, wie kaum ein anderer. Unser erklärtes Ziel war es, Finn jeden Tag glücklich zu machen. Das war nicht schwer, denn Finn war die Fröhlichkeit in Person. Er hat das Leben geliebt und jeden einzelnen Tag aufs Vollste gelebt. Er hat sich auf jeden neuen Tag gefreut und darauf, was ein neuer Tag an gemeinsamen schönen Erlebnissen und Abenteuer für ihn und uns bringen wird. Für ihn gab es keinen schlechten Tag, egal wie es ihm gesundheitlich ging oder wie die Umstände waren. Wir haben sehr viel von Finn gelernt, aber vor allem, das Leben zu lieben und jeden einzelnen Tag so zu genießen, wie Finn es getan hat.
Finn wollte immer, dass alle glücklich sind. War jemand traurig, hat er sich mit aller Kraft bemüht, das ins Gegenteil umzukehren. Er bemerkte immer sofort, wenn jemand traurig war, spielte dann den Clown, warf sich so lange auf ihn mit seinem ganzen Körpergewicht, machte Rollen neben dem traurigen Familienmitglied, forderte zum Spielen auf oder schmiss sich an denjenigen, um zu kuscheln, bis man lachen musste. Erst wenn Finn wirklich merkte, dass es kein aufgesetztes Lachen war, sondern er es geschafft hatte, die Traurigkeit zu vertreiben, war er zufrieden. Niemand konnte uns jeden Tag so sehr zum Lachen bringen wie Finn.
Finn liebte seine Familie, Essen, spielen, kuscheln mit seinen Liebsten, Spaziergänge, Auto fahren, Musik, gemeinsam etwas machen, McDonalds, Subway und Kentucky Fried Chicken. Besonders liebte er den Big Mac, Chicken McNuggets und den Big Tasty Bacon. Allerdings bekam er natürlich von den Burgern immer nur das Fleisch und die Nuggets nur ohne das Frittierte. Manchmal, wenn wir auf der Straße, die an Mc Donalds vorbeifährt, unterwegs waren, stand Finn genau dann, als wir direkt vor Mc Donalds waren auf und schaute sehnsüchtig rüber zu Mc Donalds. Da wussten wir, heute ist wieder der Tag, an dem er sich nichts mehr als einen Big Mac, Chicken Mc Nuggets oder einen Big Tasty Bacon wünscht.
Wir liebten es jeden Tag etwas Besonderes gemeinsam zu machen, das uns allen großen Spaß machte. Manchmal waren das jährlich besondere Events, wie gemeinsam den Eurovision Song Contest zu feiern und zusammen auf ein Lied zu setzen. Jeden Punkt, den unser Lied dann bekam bei der Punktevergabe, feierten wir groß mit einem Leckerli und knuddeln. Finn liebte Fußball besonders – sein Team ist natürlich die Nationalelf. Aufmerksam verfolgte er jedes Spiel und feierte mit uns und einem besonderen Leckerli jedes Tor der deutschen Elf.
Trotzdem war Finn völlig unkompliziert und keineswegs fordernd. Man konnte jeden Blödsinn mit ihm zusammen machen und er hat immer Spaß dabei gehabt, hauptsache wir waren zusammen. Gerne ist er überallhin mit uns hingekommen, auch über das unwegsamste Gelände – alles war gut, wenn wir es zusammen machten. Wenn jemand aus der Familie krank war, hat er nie Wünsche gestellt oder gefordert, lange spazieren zu müssen. Er hat immer Rücksicht genommen und legte sich dann ruhig und geduldig neben denjenigen der krank war. Ihm waren diejenigen, die er liebt, immer wichtiger als er selbst und seine Bedürfnisse, wenn es darauf ankam.
Finn hatte ein riesen großes Herz. Er konnte es nicht ertragen jemanden leiden zu sehen. Er war immer der Erste, der sofort aufgestanden ist, selbst wenn er tief geschlafen hat, wenn jemand in der Familie gehustet hat oder sich die 17 Jahre alte Katze mal wieder übergeben musste. Sofort war Finn da, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist oder jemand Hilfe braucht. Ist ein Kleinkind bei den ersten Laufversuchen hingefallen, ist Finn jedes Mal unermüdlich sofort hingelaufen, um dem Kind hochzuhelfen, indem er ihm am Ärmel ziehend wieder aufhelfen wollte. Wenn wir uns auf einem neuen Spaziergang mal verlaufen haben, hat Finn geduldig den Weg zurück zum Auto gesucht und uns sicher zurück zum Auto gebracht. Als Luca vor Jahren bei einem Spaziergang mit Finn alleine unterwegs war und einen Berg hochgestiegen war und sich dabei den Fuß verstaucht hat, rutschte sie ab, so dass unter ihr mehrere Meter steiler Abhang waren. Finn zögerte nicht lange und half ihr sich an ihm hoch den Berg zu ziehen, damit sie nicht den Abhang herunter stürzte. Hörte er, dass auf der Straße ein anderer Hund oder ein Kind geärgert wurde, bestand er darauf, dorthin gehen zu wollen und zu helfen, was ihm auch immer gelang, da jedes Mal die „Angreifer“ vom Opfer ließen, wenn wir mit Finn kamen, obwohl er sich nur sehr freundlich, aber bestimmt näherte.
Finns Arbeit
Finn rettete Luca täglich das Leben – ohne ihn wäre sie nicht mehr am Leben. Finn wurde mit der natürlichen Gabe geboren, zu merken, wenn ein Diabetiker unterzuckert, ein Epileptiker vor einem fokalen Anfall steht oder ein Schlaganfall droht. Seit er ein Welpe ist, warnte er Luca, die Typ 1 Diabetikerin ist, wenn eine Unterzuckerung oder Überzuckerung droht. Dabei warnte Finn so frühzeitig vor einer Notsituation, dass Luca sich selber noch Kohlenhydrate holen konnte, wenn er warnte. Egal womit Finn gerade beschäftigt war, selbst wenn er spielte oder schlief, stand er extra für Luca auf, um durch Stupsen oder Lecken an der Hand zu warnen, wenn eine Unterzuckerung drohte. Als er einmal in jungen Jahren operiert worden war, hatte Luca, da wir bei der Operation die ganze Zeit bei ihm waren, unglücklicherweise, direkt nachdem er aufwachte eine Unterzuckerung. Obwohl Finn von der Narkose selber noch völlig mitgenommen war, dachte er zuerst an Luca und nicht an sich und schleppte sich mit aller Kraft zu Luca, um sie zu warnen.
Bevor Luca Finn hatte, litt sie unter Unterzuckerungswahrnehmungsstörungen, so dass sie ihre Unterzuckerungen selber nicht mehr merkte. Sie konnte kaum mehr das Haus verlassen und hatte mehrfach Krampfanfälle und lebensbedrohlich niedrige Unterzuckerungen. Jede Nacht musste mehrmals der Wecker gestellt werden, damit sie nicht plötzlich in einer nächtlichen Unterzuckerung verstarb. Ein normales Leben mit Lebensqualität war für sie nicht mehr möglich. Seit sie Finn hatte, änderte Finn ihr Leben zum Positiven. Er warnte sie zuverlässig vor jeder Unterzuckerung. Sie musste nachts keinen Wecker mehr stellen und hatte nie mehr Krampfanfälle oder sehr niedrige Blutzuckerwerte. Sie konnte dank Finn wieder ein ganz normales Leben führen. Finn schenkte ihr Lebensfreude und Lebensqualität – er schenkte ihr ein wunderschönes gemeinsames Leben.
Nicht nur Luca hat Finn immer wieder das Leben gerettet, sondern auch vielen anderen Menschen. Viele andere Diabetiker in Deutschland, Österreich, Schweiz und USA warnte er immer wieder Unterzuckerungen, wenn er auf sie traf, selbst fremde Diabetiker, wenn er z. B. In einem Restaurant war. Außerdem hat er die Möglichkeit von Diabetikerwarnhunden, als erster Diabetikerwarnhund im deutschsprachigen Raum, hier überhaupt erst möglich gemacht. Durch ihn konnten auch viele andere Menschen Hunde bekommen, die sie vor Unterzuckerungen warnen. Ohne Finn würden Menschen in Deutschland vermutlich auch heute immer noch nicht wissen, dass Diabetikerwarnhunde existieren – ohne ihn würde es hier nicht diese Hilfe für Diabetiker geben. Aber er half nicht nur Diabetikern, sondern warnte auch ein Mal eine fremde Epileptikern, als er mit Luca in einer Schlange anstand, vor einem epileptischen Anfall. Ein anderes Mal warnte er eine Besucherin in der Hundeschule, in der er als Junghund war, vor einem Herzinfarkt. Direkt danach erlitt die Frau einen Herzinfarkt. Dank Finn konnte jedoch rechtzeitig der Rettungswagen alarmiert werden, so dass sie überlebte. Ein anderes Mal warnte Finn eine fremde Frau vor einem Schlaganfall, die ebenfalls, dank Finn, rechtzeitig Hilfe bekommen konnte.
Finn hat die Welt verändert, vielen Menschen geholfen, aber vor allem auch unsere Welt verändert. Dabei hat Finn es immer für selbstverständlich gehalten zu helfen, wenn er helfen kann. Für ihn waren seine besonderen Leistungen nie etwas Besonderes, er wollte nur ein ganz normaler Hund sein. Auch hat er nie die Aufmerksamkeit um ihn gemocht, wenn Fremde ihn kennenlernen oder filmen wollten, nur weil er der erste Diabetikerwarnhund war. Medientermine, die notwendig waren, um die Möglichkeit von Diabetikerwarnhunden überhaupt bekannt zu machen, hat er nur Luca zuliebe gemacht. Der letzte Dreh war mit einem Fernsehteam von RTL. Für einen 3-5 Minuten Beitrag im Fernsehen, wurde 5-6 Stunden gedreht. Irgendwann hatte Finn keine Lust mehr eine der letzten Kameraeinstellungen abzudrehen. Er weigerte sich einfach aufzustehen. Das ganze Fernsehteam lachte sich kaputt, als nur das Versprechen auf einen Besuch bei Mc Donalds mit einem Cheeseburger direkt nach dem Dreh halfen, dass er aufstand und motiviert die letzten Szenen mit drehte. Für uns war es aber ein deutliches Zeichen, dass Finn daran keine Freude mehr hatte. Wir entschieden uns direkt nach dem Dreh, der Öffentlichkeit den Rücken zuzukehren, Finn aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen und sagten alle bisher schon vereinbarten Auftritte, wie Live-Fernsehauftritte und einen Werrbevertrag für einen Hersteller von einem Blutzuckermessgerät ab. Es war klar, dass Finn jetzt seinen wichtigen Teil der Öffentlichkeitsarbeit gemacht hatte, damit Diabetikerwarnhunde bekannt werden können und anderen Diabetikern geholfen werden kann, aber dass es jetzt Zeit ist, dass andere Hunde diese Arbeit in den Medien übernehmen müssen.
Auch für zu Hause hat Finn vorgesorgt, dass seine Hilfe weitergehen wird. So hat er frühzeitig noch den Nachfolge-Diabetikerwarnhund für Luca ausgewählt und für den Welpen sogar den Namen ausgesucht. Hierzu haben wir mehrere Namen auf Zettel geschrieben, die wir einzeln gefaltet und geworfen haben und Finn hat einen der Zettel der dann apportiert, der dann der Name des Welpen wurde. Sein Nachfolge-Hund hat sich zu Finns Lebzeiten völlig mit dem Warnen zurückgenommen und akzeptiert, dass Finn derjenige ist, der aktiv warnt.
Finn hat bis zum Schluss noch 100% zuverlässig gewarnt. Selbst noch eine halbe Stunde vor seinem Tod hat er Luca vor einer Unterzuckerung gewarnt. Eine Woche vor seinem Tod, hat Finn gebeten, dass der Nachfolgehund das Warnen übernimmt, was dieser auch gemacht hat, obwohl Finn trotzdem weiter selber bis zum letzten Moment gewarnt hat.
Der 15. Juni 2018
Finn wurde als Welpe in Spanien geboren und dort als Welpe aus ausgesetzt. So landete er in einer spanischen Tötungsstation. Luca hat Finn bewusst als Diabetikerwarnhund ausgewählt und wollte, wenn der Hund ihr später das Leben retten soll, zuerst einem Hund das Leben retten. Unsere Familie flog nach Spanien um den kleinen Finn abzuholen.
Am 15. Juni 2018 hatten wir bereits unsere T-Shirts der Nationalelf bereits gelegt für das Spiel am 17. Juni. Finn wollte das T-Shirt anziehen, bestand jedoch immer darauf, es nur eine Minute anzuhaben zum Anpfiff, den T-Shirts für Hunde begeisterten ihn nicht wirklich. Aber für seine Nationalmannschaft, machte er das mal kurz. Wir schauten zusammen den Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft und die ersten Spiele. Am Abend des 15. Juni 2018 kam das Spiel Spanien gegen Portugal. Vor dem Spiel gingen wir noch kurz in den Garten. Dort saß zum ersten Mal vor der Haustür eine Taube. Noch nie zuvor war eine Taube im Garten. Kurz nach der Halbzeit des Spiels, als Spanien, das Heimatland Finns gerade führte, fing sein Bruder (der Hund, mit dem Finn seit Welpenalter zusammen war und den er sehr liebte) plötzlich und ohne ersichtlichen Grund an zu hecheln. Dann suchte Finn die Nähe der Menschen, die er liebte und macht sich friedlich und schnell in unseren Armen, auf seinem Lieblingsplatz, mit Küssen bedeckt auf den Weg in den Himmel.
Wir hielten Finn die ganze Nacht noch weiter im Arm und auch seine Lieblingskatze wich die ganze Nacht nicht von seiner Seite.
So schlimm es ist, dass es passieren musste, so schön ist es, wie es passiert ist und vor allem dass Finn friedlich und ohne Angst und Schmerzen in den Himmel gehen konnte.
Jahrelang haben wir jeden Tag dafür gebetet, dass Finn friedlich gehen kann, wenn sein Tag gekommen ist. Luca flehte Gott jahrelang um diesen einen Wunsch an und war bereit, alles auf sich zu nehmen, wenn Gott ihr nur diesen einen Wunsch für Finn erfüllen kann. Und Gott hat diesen Wunsch erfüllt und die Gebete gehört.
Finns Leben auf der Erde war von Anfang bis Ende perfekt....
Nach dem 15. Juni 2018
Finn wird schmerzlich von seiner Familie vermisst. Er fehlt in jeder Minute, aber selbst wenn wir ihn nicht mehr sehen können, bleibt er zumindest überall präsent. Überall bleibt ein Stück von Finn – tausend Dinge erinnern an ihn. Jedes Mal, wenn wir ein Stück Obst von den Obstbäumen essen werden, die wir gemeinsam mit Finn gepflanzt haben, denken wir an ihn. Wenn der Nachfolge-Diabetikewarnhund Luca warnt, macht sich tiefe Dankbarkeit für Finn breit. Von jedem Spaziergang bringen wir Finn etwas, wie eine Blume, mit und legen sie neben seine Urne und zünden jeden Tag eine Kerze für ihn an.
Noch zu Lebzeiten haben wir Finn Namen aussuchen lassen für alle Kinder oder Haustiere, die jemals noch in unsere Familie kommen werden, wenn wir irgendwann das leben ohne ihn auf der Erde meistern müssen. Jetzt werden alle zukünftigen Kinder oder Haustiere unserer Familie Namen erhalten, die Finn noch ausgewählt hat.
Nicht nur in seiner Familie wird Finn auch nach seinem Tod täglich weiter erinnert werden. Über die Jahre erzählten uns mehrere Menschen, dass sie ihren Söhnen in Ehren an Finn seinen Namen gegeben hätten, weil sie so begeistert von unserem Finn waren. Und einige Leute informierten uns, dass sie ihre Welpen auch „Finn“, nach ihm benannt haben. Darunter war sogar ein Anwalt in den USA, der Finn bei einem Besuch in den USA mal kennenlernen durfte. Nach der Begegnung mit Finn hatte er seiner Familie so lange von Finn vorgeschwärmt, dass seine Frau daraufhin der Anschaffung eines Welpen zustimmte. Unsere Überraschung vor Jahren war dann sogar noch größer, als der Anwalt uns anrief und nicht nur das berichtete, sondern auch, dass sein Welpe natürlich „Finn“ heißt – und dass er Finn nie vergessen wird und dankbar ist, ihn kennengelernt haben zu dürfen.
Wir würden alles geben, die höchsten Berge erklimmen, durch Feuer gehen oder über Stacheldrahtzäune klettern, um Finn jetzt wieder in den Armen halten zu können. Leider können wir die Welt nicht verändern – nicht jeder ist ein Finn :).
Zeit seines Lebens auf der Erde, waren wir immer zusammen, seit wir Finn aus Spanien abholten und waren keinen einzigen Tag getrennt voneinander.
Uns bleibt jetzt nur, zu lernen unsere äußere Liebe für Finn, bei der wir ihm all unsere Liebe zeigen konnten, in eine innere Liebe zu wandeln, bis wir uns wiedersehen können. Finn hat jede Möglichkeit auf der Erde genutzt, uns zu zeigen, wie groß seine Liebe ist.
Finn und seine Liebe sind das größte Geschenk, das wir in unserem Leben bekommen konnten. Die Liebe, die Finn uns auf der Erde jeden Tag gezeigt und gegeben hat, ist mehr als genug, um uns Lebenskraft zu geben, bis wir ihn wieder in die Arme nehmen können. Liebe lebt in Ewigkeit.
Die Liebe ist größer als das Leben!
Familie Barrett
Und immer sind da Spuren deines Lebens,
Gedanken, Bilder und Augenblicke.
Sie werden uns an dich erinnern,
uns glücklich und traurig machen
und dich nie vergessen lassen.
Gedanken, Bilder und Augenblicke.
Sie werden uns an dich erinnern,
uns glücklich und traurig machen
und dich nie vergessen lassen.
Ich werde leben,
solange Euer Herz schlägt.
Ich werde leben,
solange ich bei Euch einen Platz
im Herzen habe.
Ich werde leben,
solange Ihr Euren Weg geht.
Ich werde leben,
solange in Eurem Leben
ein Lächeln erscheint.
Wenn Ihr mich sucht, dann sucht in
Eurem Herzen.
Wenn Ihr mich dort findet,
dann lebe ich in Euch weiter.
(Milead A.Yousef Shalin)
solange Euer Herz schlägt.
Ich werde leben,
solange ich bei Euch einen Platz
im Herzen habe.
Ich werde leben,
solange Ihr Euren Weg geht.
Ich werde leben,
solange in Eurem Leben
ein Lächeln erscheint.
Wenn Ihr mich sucht, dann sucht in
Eurem Herzen.
Wenn Ihr mich dort findet,
dann lebe ich in Euch weiter.
(Milead A.Yousef Shalin)
Trauer ist wie ein großer Felsbrocken. Wegrollen kann man ihn nicht. Zuerst versucht man, nicht darunter zu ersticken, dann hackt man ihn Stück für Stück kleiner. Und den letzten Brocken steckt man sich in die Hosentasche und trägt ihn ein Leben lang mit sich herum.
Ich bin nicht tot. Ich tausche nur die Räume.
Ich bin in Euch. Ich geh durch eure Träume.
Michelangelo
Ich bin nicht tot. Ich tausche nur die Räume.
Ich bin in Euch. Ich geh durch eure Träume.
Michelangelo
Als deine Beinchen nicht mehr wollten und dein Köpfchen wurde schwer, kam von oben aus dem Himmel ein kleiner Engel zu dir her. Er nahm dich fest in seine Arme, denn er hat dein Leid erkannt, flog mit leichten Flügelschlägen mit dir ins Regenbogenland.
Die Bande der Liebe werden mit dem Tod nicht durchschnitten.
Thomas Mann
Die Bande der Liebe werden mit dem Tod nicht durchschnitten.
Thomas Mann
Eines Morgens wachst du nicht mehr auf.
Die Vögel singen, wie sie gestern sangen.
Nichts ändert diesen neuen Tagesablauf.
Nur du bist fortgegangen.
Du bist nun frei und unsere Tränen wünschen dir Glück.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Vögel singen, wie sie gestern sangen.
Nichts ändert diesen neuen Tagesablauf.
Nur du bist fortgegangen.
Du bist nun frei und unsere Tränen wünschen dir Glück.
Johann Wolfgang von Goethe
Liebe Simone,
mein aufrichtiges Beileid zum viel zu frühen Verlust ihres geliebten Finn. Sie haben Finn in Spanien das Leben gerettet. Seine ganze Dankbarkeit und bedingungslose Liebe hat er ihnen und ihrer Familie geschenkt. Für mich ist Finn ein Held. Sein lievevolles und treues Wesen werden sie niemals vergessen. Er war ein Teil von ihnen. Ihre Geschichte ist mir sehr zu Herzen gegangen. Finn wird immer in ihrer aller Herzen sein und unvergessen bleiben.
Ich wünsche ihnen ganz viel Kraft in dieser jetzt sehr schweren Zeit der Trauer.
Jutta mit Purzel tief im Herzen
Mein Leben ist nicht mehr so wie es war,
seit ich Dir zuletzt in Deine wundervollen Augen sah.
Viel zu früh – so scheint es mir - musstest Du mich verlassen,
ich kann es bis heute noch immer nicht fassen.
Wie lange ist es schon her, als ich zuletzt Deinen Namen rief,
doch der Schmerz ist unendlich, der Kummer sitzt tief.
Du hast mein Herz mit Sonne und Wärme erfüllt,
hast mit mir Freude und Kummer gefühlt.
Und wirst Du mir doch für immer und ewig fehlen,
die Erinnerung kann mir nichts und niemand mehr nehmen.
Deine Seele war voll Vertrauen und unendlicher Liebe,
nun ist davon nur die Erinnerung geblieben.
Und werde ich eines Tages auf meine letzte Reise gehen,
dann weiß ich, es gibt ein Wiederzusehen.
Es ist ein Stück Himmel, dass es Dich gibt,
so wie Du hat mich wohl kaum jemand geliebt.
Ich danke Dir für die schöne Zeit hier auf Erden,
und denke daran, dass wir uns eines Tages wiedersehen werden.
mein aufrichtiges Beileid zum viel zu frühen Verlust ihres geliebten Finn. Sie haben Finn in Spanien das Leben gerettet. Seine ganze Dankbarkeit und bedingungslose Liebe hat er ihnen und ihrer Familie geschenkt. Für mich ist Finn ein Held. Sein lievevolles und treues Wesen werden sie niemals vergessen. Er war ein Teil von ihnen. Ihre Geschichte ist mir sehr zu Herzen gegangen. Finn wird immer in ihrer aller Herzen sein und unvergessen bleiben.
Ich wünsche ihnen ganz viel Kraft in dieser jetzt sehr schweren Zeit der Trauer.
Jutta mit Purzel tief im Herzen
Mein Leben ist nicht mehr so wie es war,
seit ich Dir zuletzt in Deine wundervollen Augen sah.
Viel zu früh – so scheint es mir - musstest Du mich verlassen,
ich kann es bis heute noch immer nicht fassen.
Wie lange ist es schon her, als ich zuletzt Deinen Namen rief,
doch der Schmerz ist unendlich, der Kummer sitzt tief.
Du hast mein Herz mit Sonne und Wärme erfüllt,
hast mit mir Freude und Kummer gefühlt.
Und wirst Du mir doch für immer und ewig fehlen,
die Erinnerung kann mir nichts und niemand mehr nehmen.
Deine Seele war voll Vertrauen und unendlicher Liebe,
nun ist davon nur die Erinnerung geblieben.
Und werde ich eines Tages auf meine letzte Reise gehen,
dann weiß ich, es gibt ein Wiederzusehen.
Es ist ein Stück Himmel, dass es Dich gibt,
so wie Du hat mich wohl kaum jemand geliebt.
Ich danke Dir für die schöne Zeit hier auf Erden,
und denke daran, dass wir uns eines Tages wiedersehen werden.
Liebe Jutta, wir bedanken uns für ihre liebevollen Worte die uns sehr viel Kraft gegeben haben. Wir haben eine sehr schwer Zeit vor uns, weil wir unseren alles geliebten Finn so unsterblich vermissen, aber all die Worte geben uns auch Kraft. Finn hat so viel gegeben und er ist ein GROßER HELD! Vielen Dank für ihre Worte
Mein ♥️lichstes Beileid und mein tiefstes Mitgefühl zum Verlust ihres tollen Freundes Finn♥️♥️♥️Ruhe in Frieden kleiner Schatz♥️♥️♥️♥️
am: 15.06.2024
von: Rosengarten-Sterne Team
von: Rosengarten-Sterne Team
am: 15.02.2024
am: 15.02.2024
am: 15.06.2023
von: Rosengarten-Sterne Team
von: Rosengarten-Sterne Team
am: 15.06.2022
von: Rosengarten-Sterne Team
von: Rosengarten-Sterne Team
am: 15.06.2021
von: Rosengarten-Sterne Team
von: Rosengarten-Sterne Team
am: 15.06.2020
von: Rosengarten-Sterne Team
von: Rosengarten-Sterne Team
am: 05.04.2020
von: Sabine mit Luna❤️
von: Sabine mit Luna❤️
am: 15.06.2019
von: Rosengarten-Sterne Team
von: Rosengarten-Sterne Team
am: 05.01.2019
von: Rosengarten-Sterne Team
von: Rosengarten-Sterne Team
am: 28.12.2018
von: Ilona
von: Ilona
am: 31.10.2018
von: Barbara mit Abby im Herzen
von: Barbara mit Abby im Herzen
am: 18.10.2018
von: Sabrina
von: Sabrina
am: 18.10.2018
von: Michael Fredriksen
von: Michael Fredriksen
am: 18.10.2018
von: Monika mit Gioia im Herzen
von: Monika mit Gioia im Herzen
am: 18.10.2018
von: Gaby
von: Gaby
am: 18.10.2018
von: Cordula
von: Cordula
am: 18.10.2018
von: Jenny
von: Jenny
am: 06.09.2018
von: Marianne
von: Marianne
am: 05.09.2018
von: Jörg mit Linsi im Herzen
von: Jörg mit Linsi im Herzen
am: 27.08.2018
von: Christiane
von: Christiane
am: 15.08.2018
von: Roger
von: Roger
am: 02.08.2018
von: Christian
von: Christian
am: 29.07.2018
von: Vanessa
von: Vanessa
am: 22.07.2018
von: Tanja
von: Tanja
am: 16.07.2018
von: Daniel
von: Daniel
am: 13.07.2018
von: Rosengarten-Sterne Team
von: Rosengarten-Sterne Team
am: 09.07.2018
von: Fur Finn❤
von: Fur Finn❤
am: 09.07.2018
am: 09.07.2018
am: 09.07.2018
von: Tina mit Normy
von: Tina mit Normy
am: 09.07.2018
am: 09.07.2018
am: 09.07.2018
am: 09.07.2018
am: 09.07.2018
am: 09.07.2018
am: 09.07.2018
am: 09.07.2018
am: 09.07.2018
am: 09.07.2018
am: 09.07.2018
am: 09.07.2018
am: 09.07.2018
am: 09.07.2018
am: 09.07.2018
von: Gute Reise
von: Gute Reise
am: 09.07.2018
von: R.I.P. Finn
von: R.I.P. Finn
am: 09.07.2018
von: für Finn
von: für Finn
am: 09.07.2018
von: Für Finn
von: Für Finn
am: 09.07.2018
von: Petra
von: Petra
am: 09.07.2018
Gedenkaktion 2024 - Mit dem Kauf einer Sternschnuppe aus Holz nehmen Sie automatisch an unserer Aktion teil. Ihre Spende fließt zu 100% in die ROSENGARTEN-Stiftung.
Kondolenzbuch
oder Rose ablegen Bei neuen Kommentaren
benachrichtigen