Gerry

Mein Kleiner!
Nun ist es bei uns Winter geworden und du erlebst den ersten Schnee nicht mehr. Du bist immer so gern draußen gewesen, wenn es geschneit hatte, und Herrchen hatte dir im Garten etliche Wege frei geschoben, damit du herum laufen und auch mal dein Beinchen heben konntest. Dann hast du dich auch immer voll Wonne im Schnee gewälzt. Letzten Winter war es sehr kalt und ich habe dir immer dein Mäntelchen angezogen, ehe du hinaus in die Kälte gelaufen bist, manchmal auch mitten in der Nacht, denn du warst ja schon ein alter Hund, dem es ebenso ging wie uns älteren Menschen.
Ich darf gar nicht daran denken, dass du in diesem Jahr Weihnachten nicht vor dem Weihnachtsbaum liegen wirst. Du fehlst uns so sehr, aber wir werden keinen Nachfolger für dich holen, denn was sollten wir tun, wenn wir einmal ernsthaft krank werden - oder einer von uns- ,wie damals bei meinem Knöchelbruch. Du hast nicht verstehen können, dass ich nicht mit dir herum toben konnte und warst sehr traurig.
Wir wollen nicht , dass ein neuer Hund dann vielleicht von fremden Menschen betreut werden müßte, und deshalb bleibst du unser einziger und für immer unvergessener und liebster kleiner Hund. Mein kleiner Gerry!
Schlafe schön unter dem Schnee in unserem Garten.

Dein Frauchen und dein Herrchen