Master

Mein kleiner Tiger,

nun bist Du schon 16 Tage nicht mehr bei mir, aber nichts hat sich verändert. Der Schmerz ist genauso groß, ich denke ununterbrochen an Dich, die gleichen Fragen und die gleiche Trauer.

Gestern Nacht ist was komisches passiert. Ich habe mich mit einer Decke auf die Terrasse gesetzt und nur an Dich gedacht. Die Kälte war für mich nicht spürbar, weil ich wollte einfach nur in den Himmel schauen und mit Dir sprechen. Ich habe mir unzählige Fragen gestellt und habe an unsere Zeit gedacht. Ich fand schon den Anblick des Himmels erstaunlich. Es war ein nachtblauer Himmel mit einzelnen weißen Wolken, die vorbeizogen. Als ich genau über mich schaute, sah ich ein faszinierendes Bild vor mir. Zwei Wolkenbilder, die aussahen wie zwei Katzen. Die eine Katze hockte mit ausgestreckten Vorderpfoten und die andere saß dahinter. Ich dachte ich sehe nicht richtig und es sei Einbildung, aber es war so deutlich zu erkennen. Was habe ich da gesehen. Warst Du das und hast mir ein Zeichen gegeben? Wer war die andere Katze? Alles merkwürdig! Vielleicht willst Du mir sagen, dass ich loslassen muss und es Dir gut geht. Ich danke Dir für dieses Zeichen, wie auch immer es zu deuten ist. Ich weiß, dass Du immer bei mir bist und es auch immer sein wirst. Du warst und bist mein Tiger und die Liebe wird nie vergehen.

Der Schmerz ist nach wie vor da und die Trauer sehr groß, aber ich musste feststellen, dass ich es nach außen nicht mehr zeige. Mein Umfeld bzw. meine Familie, Freunde und Bekannte meinen ,,sie ist drüber weg", bin ich aber nicht. Ich zeige es nicht mehr und spreche nicht drüber. Wie soll man sich mitteilen, bei Menschen, die das sowieso nicht verstehen oder alles übertrieben finden. Deshalb muss ich das mit mir alleine ausmachen. Ich bin froh, dass es Trauerseiten wie diese gibt, sonst wäre man sehr hilflos.

Vier kleine Pfoten,
gingen still und leise,
auf eine nie mehr wiederkehrende Reise.
Zwei treue Augen senken den Blick,
mit ihnen entschwindet mein ganzes Glück.
Ein kleines Herz darf nicht mehr pochen,
seit mehr als zwei traurigen Wochen.
Kein Tag, an dem ich nicht an Dich denke,
wohin ich auch meine Schritte lenke.
Immer bin ich in Gedanken bei Dir,
und Du im Herzen bei mir!
Vier kleine Pfoten,
gingen leise und still,
sie fragten nicht, ob ich das will.
Zwei treue Augen, sie sehen mich an,
auch wenn ich sie nicht mehr ansehen kann.
Ein kleines Herz bleibt mir immer ganz nah,
verschwunden und doch für ewig da.

So mein Tiger...ich denk an Dich und Du fehlst mir unendlich. Es tut so weh....

Deine Dich liebende Menschenmami