Tigger

Hallo Tigger,

bald ist Weihnachten. Es ist eine Zeit, in der man an besondere Freunde denken muss. In den letzten Tagen habe ich wieder ganz ganz viel an Dich, meinen großen stolzen Kater, gedacht. Ich muss immer wieder an unseren letzten Morgen denken. Es war der 5.7.12 und Du hast morgens zum Frühstück noch zwei von Deinen Liebling-Knabberstangen bekommen. Aber für ein richtiges Frühstück hattest Du keine Zeit. Du musstest wieder raus, in Deine Natur, die Du so gerne hattest. Es sollte das letzte Mal sein, dass Du etwas zu Essen bekommen hast. Ich weiß nicht, wie groß Dein Revier war. Ich weiß nur, dass Du an der Straße ein Auto übersehen haben wirst. Ich bereue es so sehr, dass ich Dich hinaus gelassen habe! Aber Du hast es einfach nicht ausgehalten, eingesperrt zu sein. Um 8:00 Uhr hat Sabrina an unserer Haustür geklingelt und mir mit Tränen in den Augen Dein Halsband gegeben. Ich habe es für einen schlechten Scherz gehalten. Es war aber wahr. Du hast an der Straße gelegen und ich habe mich zu Dir gesetzt. Als Mama und Papa von Deinem Unfall erfahren haben, sind sie her gekommen. Alle haben um Dich getrauert, Du warst einfach ein gerne gesehener Traumkater. Sogar mein Vater mochte Dich und er kann mit Katzen gar nicht so gut. Ich weiß von dem Tag nicht mehr viel, er liegt im Nebel. Chrissi, Florian und besonders Lea waren sehr sehr traurig. Sie vermissen Dich immer. Überall fehlt Dein leises Maunzen.

Wir alle hoffen, dass es Dir im Traumkatzen-Himmel besonders gut geht. Dein Nachfolger Piet hält uns ganz schön auf Trab. Er wäre Dir ein guter Kumpel gewesen.

Wenn ich könnte, dann würde ich die Zeit noch mal zurück drehen auf den 4.7., dann würde ich Dir nicht erlauben raus zu gehen. Es ist aber zu spät.



In ewiger Liebe und Dankbarkeit.

Deine Familie



PS: Wir lieben Dich! Feier schön Weihnachten, komm gut ins neue Jahr. Und vergiss uns nicht. Lea sagt immer wenn sie einen besonders großen Stern sieht:"Guck mal, da ist Tigger, der passt auf uns auf!"