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Timon

 

Timon, mein liebster Schatz,

ich weiß, dass du über die Regenbogenbrücke an einen besseren Ort gegangen bist und dass es dir dort jetzt gut geht - du keine Schmerzen mehr hast.
Du hast leider viele Schmerzen ertragen müssen in deinem Leben und jedes Mal hat es mir fast das Herz gebrochen dich leiden zu sehen.
Aber du warst ein kleiner, tapferer Kämpfer mit einem großen Herzen, der alles für seine Familie getan hätte.

Du fehlst mir so unendlich!
Ohne dich ist alles leer und still. Heute Morgen, als ich aufgestanden bin, habe ich zu deinem Körbchen gesehen, nur um festzustellen, dass es leer ist. Ich rufe deinen Namen, aber du bist nicht mehr da.

Ich weiß noch genau, wie wir dich vor 13 Jahren zum ersten Mal gesehen haben. Du bist sofort auf mich zugekommen, hast in meinen Schnürsenkel gebissen und daran rumgezogen. Ich wusste es sofort - DU BIST ES!
Als wir dich dann 8 Wochen später im tiefsten Schnee abholen waren, warst du so aufgeregt - hast die ganze Fahrt über nicht geschlafen - und dann in deinem neuen Zuhause kein Auge zugetan.
Du warst so müde, wenn wir im Schnee spazieren waren. Wärst aber, weil es dir soviel Freude bereitet hat, noch stundenlang durch das Weiß getollt.

Kaum 4 Monate alt brachst du dir zum ersten Mal das Vorderbein. Kaum ausgeheilt, brachst du dir das zweite Bein. Und dann, dann passierte es zum dritten Mal.
Danach hofften, wir, dass alles gut werden würde. Das war es auch. Bis zu jenem Tag, an dem du nicht aufgepasst und unters Pferd gekommen bist. Noch heute höre ich deine Schreie in meinen Ohren und sehe dein Vorderbeinchen nur noch an einem Fetzen hängen. Du hast so herzzerreißend geschrieen und wochenlang haben wir um dein Bein gebangt.
Aber du warst ein Kämpfer.
Nach Wochen stand fest, du kannst dein Bein behalten. Alles war gut.

Du warst glücklich. Glücklich mit uns und glücklich, wenn du mit zu den Pferden durftest.
Bis zu dem Tag, an dem dich ein anderer Hund ohne Grund angriff. Dich aus der Gruppe herausriss, dich unter sich begrub und dir den Genickbiss setzte und dich fast totgebissen hat.
Wieder hast du gekämpft und wieder hast du den Kampf gewonnen.
Von diesem Tag an warst du misstrauisch allen anderen Hunden gegenüber – vor allem den großen.

Aber wir hatten auch viel zu lachen über dich. Über dein Schnarchen. Über dein Gebrummel, wenn du gebürstet wurdest. Über dein „Singen“ wenn ein Lied im Radio dir gefiel. Über deine Löcher, die du mit do großer Leidenschaft gegraben hast. Über Anstrengungen auf der Spülmaschinenklappe zu stehen und das Geschirr abzuschlecken. Über deine Klauerei. Ja, über die haben wir uns ganz besonders amüsiert. Plötzlich war das Grillgut vom Grill verschwunden und du hast genüsslich geschmatzt. Über deine wilden Ballspiele. Über deine Freude, wenn das elektrische Garagentor geöffnet wurde.
Wir hatten viel Freue mit dir.
Du hast immer auf uns aufgepasst – uns beschützt.
Ich weiß noch, wie wir spät abends spazieren waren und plötzlich die beiden Männer vor mir standen. Ich hatte solche Angst. Aber du hast dich vor mich gestellt, die Zähne gefletscht und so böse geknurrt, wie ich die noch nie zuvor habe knurren hören – mein kleiner Beschützer. An diesem Abend hättest du, wäre es drauf angekommen, dein Leben für mich gegeben, das weiß ich.
Mein kleiner, tapferer Beschützer.

Aber nach 13 Jahren musstest du uns jetzt verlassen. Wir mussten dich gehen lassen und all die schönen Erinnerungen können im Moment den Schmerz, dich verloren zu haben, nicht aufwiegen.
Ich weiß, dass es besser für dich war. Alles ging so schnell. Noch vor ein paar Wochen ging es dir gut, du bist mit Harley über die Wiese gesaust, hast Löcher gebuddelt und Amseln gejagt.
Aber dann wurde dein Husten immer schlimmer. Nichts, einfach nichts, hat mehr geholfen. Wir alle waren rat- und vor allem machtlos.
Doch ich frage mich: Haben wir wirklich alles versucht? War es richtig so zu entscheiden? Hätten wir doch noch versuchen sollen dir zu helfen? Hätten wir dich doch noch operieren lassen sollen?
Ich weiß, dass du keine Chance mehr gehabt hättest, aber es ist so schwer dich gehen zu lassen. Ich musste diese Entscheidung treffen. Du bist in meinen Armen eingeschlafen.
Ich wünschte mir, ich könnte die Zeit zurück drehen – noch einmal all die schönen Momente mit dir erleben. Aber das geht nicht.

Gestern hast du uns dann verlassen. Bist über die Regenbogenbrücke gegangen und wartest dort jetzt auf uns.


Wir werden dich nie vergessen! Du wirst immer einen ganz besonderen Platz in unseren Herzen haben!

In Liebe Deine Sabrina

Timon

Sonstige
Sabrina aus Kleinblittersdorf
eingetragen am 10.12.2009
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